Baronin Annemarie von Imhof-Geisslinghof († 1989)
Ein Frühlingskind an einem 4. April geboren, wuchs sie wohlbehütet und viel geliebt im Elternhaus ohne Geschwister auf. Sie durchlief die Schulen ohne jede Schwierigkeit, nahm frühzeitig Sprachunterricht und unternahm gemeinsam mit ihren Eltern viele Reisen.
1926 heiratete sie Dr. Paul Imhof und führte bis zu dessen Todesjahr 1962 eine sehr glückliche Ehe. Aufgeschlossen und das Wecken von Interessen prägten den Erziehungs- und Lebensstil des Ehepaares und deren vier Kindern.
In den harten Kriegsjahren galt es, vielen aus religiösen, politischen und rassistischen Gründen verfolgten Mitmenschen zu helfen. Stets stand sie mit Rat und Tat zur Verfügung. Nach 1945 zögerte sie keinen Augenblick sich beruflich in diversen Aktivitäten erfolgreich zu profilieren.
In den achtziger Jahren wollte sie ihren Tagen zusätzlich Aufgaben und Inhalte geben und begann sich für das Soziale Hilfswerk, jetzt Wiener Hilfswerk, zu engagieren.
Es gelang ihr dabei einen großen Kreis echter Freunde mit zu motivieren und eine ideale Verbindung gesellschaftlicher Aktivitäten und karitativer Leistungen zu verwirklichen.
In einem Alter, wo bereits die verschiedensten Probleme fühlbar sind und die meisten Menschen nur mehr die Ruhe pflegen möchten, scheute sie weder Zeit noch Entfernung, keine Mühe und kein Geld, sich wirklich restlos, mit all ihrer Energie tatkräftig einzusetzen und freute sich über jeden Erfolg.